Einige Lieblingsfilme zum Thema Demenz von Mitgliedern der Arbeitgruppe finden Sie hier. Über Anregungen und neue Ideen freuen wir uns – senden Sie gerne Tipps an demenz@elkb.de.
Einige Lieblingsfilme zum Thema Demenz von Mitgliedern der Arbeitgruppe finden Sie hier. Über Anregungen und neue Ideen freuen wir uns – senden Sie gerne Tipps an demenz@elkb.de.
"The Father" ist ein eindringliches Drama aus der Perspektive des Demenzpatienten Anthony, gespielt von Anthony Hopkins. Die Zuschauer tauchen durch die oscarpremierte Darstellung Anthony Hopkins' und die Erzählung aus der Sicht des fortschreitend Demenzkranken ein Stück weit in die verwirrende Realität der Krankheit ein.
Während Anthony zunehmend die Kontrolle über seine Realität verliert und Schwierigkeiten hat, zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu unterscheiden, kämpft seine Tochter Anne (Olivia Colman) damit, ihn zu unterstützen. Das Gefühl der Hilfslosigkeit einerseits und das Streben nach Kontrolle in einer sich schnell verändernden Realität zeichnen das beeindruckende Drama aus.
Édouard, ein ehemals renommierter Geschichtsprofessor und Frauenheld, leidet an Demenz. Bérénice, eine junge Frau, die selbst auf der Suche nach einem Lebensziel ist, wird angestellt, um sich um ihn zu kümmern. Er hält sie für seine vor vielen Jahren verstorbene zweite Tochter – eine verwirrende, emotionale Annäherung beginnt und gipfelt in einer glühenden Rede Edouards in einem lichten Moment. Die beeindruckend dargestellten Erinnerungen und Sehnsüchte lassen die Grenze zur Realität verschwimmen.
"Still Alice" erzählt die Geschichte Alice Howlands (Julianne Moore), einer Linguistikprofessorin, die mit 50 Jahren an einer erblichen Form von Alzheimer erkrankt. Alice versucht, mit der fortschreitenden Krankheit und dem Verlust von Identität umzugehen: Was bedeutet es, von der gefeierten Professorin zum Pflegefall zu werden, der sich nach und nach im eigenen Leben und Umfeld nicht mehr zurechtfindet? Die erbliche Komponente der Krankheit belastet zudem die ganze Familie, zusätzlich zu den emotionalen Spannungen mit der Tochter Lydia, deren Entscheidung für eine nicht-akademische Karriere als Schauspielerin die erfolgreiche Mutter nur schwer akzeptieren kann. Mit der Erkrankung rücken nun aber andere Werte als beruflicher Erfolg in den Vordergrund.
Der Film lieferte einen wichtigen Beitrag zum Thema Demenz. Julianne Moore wurde für ihre herausragende schauspielerische Leistung mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Ihre sensible und authentische Darstellung des geistigen Verfalls der Alice Hownland mit zunehmender Alzheimer-Erkrankung ist ebenso eindrucksvoll wie berührend.
Til Schweigers Tragikomödie ist eine berührende, lebensfrohe Geschichte über den ehemaligen Tierarzt Amandus Rosenbach (Dieter Hallervorden), der an Alzheimer leidet und nach dem Tod seiner Frau zu seinem Sohn Niko und dessen Familie zieht. Die Beziehung zu seiner Enkelin Tilda (Emma Schweiger) steht im Mittelpunkt des Films. Amandus' zunehmende Vergesslichkeit stellt das Familienleben auf eine harte Probe, während Tilda versucht, ihm zu helfen und seine Wünsche zu erfüllen. So unternimmt Tilda mit Amandus eine abenteuerliche Reise nach Venedig, an den Ort seiner Flitterwochen, wo sie mit den Herausforderungen seiner Krankheit konfrontiert werden.
Der Film thematisiert den emotionalen Umgang mit dem Verlust von Erinnerungen und die Trauer und Ohnmacht, der Angehörige die sehen, wie ein geliebter Mensch sich verändert.